KAT Newsletter Nr. 28
Mai 2023


Inhalt

Aus unseren 5 Thermengemeinden

...in aller Kürze...

Termine Übersicht


 

Das war die EnergieRADFahrt am 13.5.  Trotz des sehr gemischten Wetterberichts waren fast 30 Interessierte, darunter auch 5 Kinder, zum Treffpunkt gekommen. Sie erlebten einen abwechslungs- und lehrreichen Nachmittag mit nettem Abschluss.   Zum Bericht

Kurzbericht Vortrag 3.5. "Was können wir gegen die Klimakrise tun?".  Das Hackerhaus in Bad Erlach war voll. Frau Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb hielt auf Einladung der Gemeinde Bad Erlach  (Danke an die gf. Klimagemeinderätin Andrea Engelschall) einen Vortrag über „Was können wir tun“.  Credo: Es sind Maßnahmen dringend nötig. Auf allen Ebenen. Und: Sie predigt nicht den Verzicht, sondern den Gewinn von Lebensqualität. Das dringende Ziel,  CO2-Emissionen im nötigen Tempo zu reduzieren und schlussendlich Klimaneutralität zu erreichen, ist mit den derzeit beschlossenen Maßnahmen nicht rasch genug erreichbar, um die globale Erderwärmung auf 1,5° zu limitieren. Noch dazu errechneten Wissenschaftler*Innen, wieviel Kohlendioxid noch in die Atmosphäre gelangen darf. Und das bedeutet, dass „unser“ Anteil bei Emissionen in gegenwärtiger Höhe in 3 Jahren aufgebraucht ist. Dann muss Schluss sein. Was kann jede/r beitragen? Gewohnheiten ändern! Das betrifft unser Konsumverhalten: Brauche ich alles, was ich kaufe? Tauschen statt kaufen. Regionale Produkte kaufen reduziert Transportfahrten. Reparieren statt Wegwerfen hält Produkte länger in Verwendung. Weniger Fleischkonsum spart Transportwege, den Einsatz chemischer Dünge- und Pflanzenschutzmittel zur Futtermittelerzeugung. Die Politik hat die Aufgabe, das alles zu erleichtern. Als "Rahmenprogramm" war der KAT mit einem Infotisch und Elke Guttmann mit ihren Pflanzen vertreten.         

Bad Erlach. Blühwiesen abgemäht. Noch im Sommer hat die Gemeinde Bad Erlach zusammen mit Monika Jasansky zu einer Blühwiesenwanderung durch Bad Erlach eingeladen. Dabei wurde auch für das jetzt abgemähte Stück erklärt, welche Pflanzen da blühe und welche Bedeutung das für die Fauna hat. Jetzt haben Gemeindearbeiter dieses Stück Naturwiese wieder abgemäht. Schade drum. Wie verlautet, war dahinter eine Unterschriftenaktion von Anrainern. Von der aber nicht alle, die dort wohnten, wussten, wie eine Umfrage ergab. Offenbar wäre es nötig, dass Menschen denen die Natur am Herzen liegt auch öfter bei der Gemeinde anrufen und dies kundtun. Die gute Nachricht: Zusammen mit der Gemeinde wird jetzt nach Plätzen gesucht, wo weitere Blühwiesen angelegt werden können.       

KEM und KLAR in der Buckligen Welt / Wechselland. Rainer Leitner ist KEM- und KLAR Manager der Region Bucklige Welt/Wechselland. Im KommPod-Interview erklärt er, was KEM und KLAR bedeutet und erzählt aus seiner Tätigkeit für das Klima und über seinen Werdegang. Sehr zu empfehlen.   Zum Interview

Bericht Naturgartenführung.  
20.5.2023 in Elke Guttmanns Garten in Lanzenkirchen: Die erste Naturgartenführung. Und immerhin 7 Interessierte waren gekommen. Elke erklärte die vielen Zusammenhänge in der Natur, sprach übers Kompostieren und zeigte während des Durchgangs durch den Garten die verschiedenen Pflanzen, wies auf diejenigen hin, welche Nahrung  für Bienen,  Käfer, … bieten. Ihr Schwerpunkt lag bei Biodiversität und Artenvielfalt. So erfuhren die Besucher anhand von beispielhaften Fotos, welche Amphibien, Käfer, Schmetterlinge, Bienen, Vögel und andere Insekten im Garten schon gesehen wurden. Kurz unterbrochen von einer Getränkepause ging die Führung dann zum Gemüsebeet, wo verschiedene Gewürze verkostet wurden, und fand beim Pflanzentisch ihr Ende. Dort konnte auch, wer wollte, Pflanzen für den eigenen Garten mitnehmen.    

 

 


Zitat des Monats: Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger über radikale Klimaproteste :
Er verwies darauf, dass die meisten Länder noch nicht ihre Versprechen zur UNO-Klimakonferenz in Paris eingehalten hätten. 
Das Ziel sieht vor, die Erderwärmung im Vergleich zum Ende des 19. Jahrhunderts möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen
Das sind Leute, die es gut meinen, sie machen es vielleicht nur nicht so, wie wir es gerne hätten“. 
„Als Ergebnis sind Menschen weltweit wütend auf Regierungen, die nur Ausrede nach Ausrede vorbringen, warum sie es nicht schaffen, die Menschen sind sauer und fragen sich, was sie tun können. Also gehen sie hin und tun alles, weil sie wütend sind.“

 

Thema: Klimaziele

Die Stadt Wiener Neustadt will bis 2030 klimaneutral sein.  Die Stadt Wiener Neustadt hat einen Kooperationsvertrag "Pionierstaat" mit dem Klimaministerium abgeschlossen. Die Umsetzungsschritte bis dahin werden seitens des Bundes in den nächsten 5 Jahren mit 2 Millionen Euro gefördert. (Aus einer Presseaussendung der Stadt Wiener Neustadt vom 25.4.2023) 

Österreich verfehlt die Klimaziele.   Österreich muss sehr rasch viel mehr tun, um die Treibhausgasemissionen zu senken. Denn einem nun vorliegenden Bericht des Umweltbundesamts zufolge verfehlt Österreich bei Fortschreibung der bisherigen Klimaschutzmaßnahmen ganz klar die EU-Klimaziele für 2030: Die Treibhausgasemissionen würden dann bei 42 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent liegen – das wären 13 Millionen mehr als vorgesehen. Darin sind bereits bestehende Gesetzesinitiativen einkalkuliert, etwa die Ausbauziele für erneuerbare Energie bis 2030 und das von der EU beschlossene weitgehende Aus für Neuwagen mit Verbrennermotor im Jahr 2035. Erst in Entstehung befindliche Maßnahmen wie das weiterhin ausstehende Erneuerbare-Wärme-Gesetz fehlen in diesen Berechnungen. Das EU-Ziel für Österreich betrifft die Treibhausgase außerhalb des Emissionshandels. Es geht also um so kritische Bereiche wie Teile des Verkehrs. Bei Nicht-Erreichen drohen millionenschwere Strafzahlungen. Um das Ziel zu erreichen, braucht es eine Reduktion um 48 Prozent bis 2030 gegenüber 2005: Nachdem damals noch 56,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent ausgestoßen wurden, bedeutet das eine Reduktion von 27 Millionen Tonnen bis zur Bilanz von 2030. Erlaubt ist dann noch der Ausstoß von 29 Millionen Tonnen. (aus orf.at, 25.4.2023).

EU-Positionspapier: EVP gegen Von der Leyens Umweltpolitik. Die europäischen Christdemokraten (EVP) haben sich an einem Parteitag in München klar gegen Klima- und Umweltschutzgesetze ihrer Parteifreundin und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ausgesprochen. In einem heute angenommenen Positionspapier werden zwei wichtige Gesetzesvorschläge der Kommission abgelehnt. Aus der EU-Kommission, deren Präsidentin von der Leyen ist, kam zuvor Kritik: „Das gesamte Positionspapier ist nichts anderes als unverantwortliche Panikmache“, hieß es aus Kreisen der Behörde. Die Kommission hatte vor knapp einem Jahr ein umfangreiches Paket zum Umweltschutz vorgestellt. Konkret soll der Verbrauch von Pestiziden bis 2030 halbiert und beschädigte Naturlandschaften wiederhergestellt werden. So sollen etwa trockengelegte Moore wieder vernässt und Wälder aufgeforstet werden. In puncto Pestizide hieß es in dem Entwurf des Positionspapiers der EVP, der auch die ÖVP angehört, dass „die gewählten Reduktionsziele einfach nicht realisierbar sind“. Zudem würde das Vorhaben die Lebensmittelsicherheit in Europa gefährden – die EU-Kommission widersprach dieser Behauptung bereits mehrfach. Ebenso lehnt die EVP dem Entwurf zufolge das vorgeschlagene Gesetz zur Wiederherstellung von Naturlandschaften ab.(aus orf.at, 5.5.2023). Zum Beitrag.
Die EVP-Politiker lasen offenbar das gleiche Buch von Michael Shellenberger. Dieser hat in einem Buch die Panikmache kritisiert und ortet die größten Gegner in den Klimaaktivist*innen. Und meint, es ist ja ohnehin nicht gar so schlimm. Und es wird technische Lösungen geben. Und vor allem das Wachstum darf nicht gefährdet werden. Nicht das der Pflanzen, sondern das der Wirtschaft. Dass wir in nur 2 Jahren - bei gleichbleibenden Emissionen -  den uns noch zur Verfügung stehenden Kohlendioxydanteil emittiert haben werden, wird ignoriert. Seit es das Buch gibt, hört man von von VP Politikern jetzt öfter die so grausliche "Panikmache".
Die überwältigende Mehrheit der Wissenschaft ist frustriert über das jahrzehntelange Ignorieren ihrer Appelle. Aber wie gut, dass es jetzt ein  Buch gibt, auf das man sich berufen kann, wenn man nichts ändern will. Und der Autor ist nicht einmal selber Wissenschaftler, sondern Journalist und Aktivist. Es tun einem nur die engagierten ÖVP-Umweltgemeinderäte und -rätinnen leid, die täglich gegen die Klimakatastrophe ankämpfen und dann so im Regen stehen gelassen werden.                    


Erneuerbare-Wärme-Gesetz und Energie-Effizienz-Gesetz im Parlament. Beide Gesetze werden im Parlament verhandelt und wie der Standard schreibt, kommen diese Verhandlungen nicht von der Stelle. Um die notwendige 2/3 Mehrheit für das Erneuerbare-Wärme-Gesetz zu erreichen, muss die SPÖ zustimmen. Diese will verhindern, dass die notwendigen Änderungen des Heizsystems zu Verschlechterungen für Mieter*Innen und Wohnungseigentümer*Innen führen. Und die ÖVP will nicht beide Gesetze zugleich verhandeln und konzentriert sich auf das Energie-Effizienz-Gesetz. Das liegt laut Parlament auf der Zielgeraden. Wie lange diese ist, lässt sich nicht absehen. (aus derstandard.at, 4.5.2023). Zum Artikel.
Offenbar haben die beiden Parteien es nicht wirklich eilig. Obwohl Eile Not tut und angebracht wäre. 

Thema: Klimawandel

Wer kennt Sulfurylfluorid? Seit einigen Wochen recherchiert das Umweltinstitut München zu einem Pestizid, von dem die meisten Menschen noch nie gehört haben, das aber das Potenzial hat, großen Schaden anzurichten. Es heißt Sulfurylfluorid (kurz: SF) und wird hauptsächlich verwendet, um Holzstämme vor dem Export von Borkenkäfern und anderen Insekten zu befreien. Das farb- und geruchlose Gas ist auch für Menschen sehr giftig: Es kann die Organe schädigen und bei längerem Kontakt wirkt es tödlich.
Zudem ist Sulfurylfluorid ein sehr potenter Klimakiller. Auf den Zeitraum von 20 Jahren ist es 7.500 Mal so klimaschädlich wie CO2! In Deutschland heizt das Pestizid das Klima bereits in etwa so stark auf wie der innerdeutsche Flugverkehr. Zugelassen wurde SF unter der Prämisse, dass es nur geringfügige Verwendung findet. Doch in den letzten Jahren ist sein Einsatz rapide angestiegen. Denn Hitzeperioden, Dürre und vermehrter Borkenkäferbefall haben zwischen 2018 und 2020 zu einem regelrechten Kahlschlag in unseren Wäldern geführt. Unheimlich viele Bäume wurden gefällt und ein Großteil davon exportiert. Jeder einzelne davon wurde vor dem Export in den Containern mit SF begast. Der Moment für ein Verbot ist jetzt gekommen, denn die Zulassung von Sulfurylfluorid auf EU-Ebene läuft im Oktober 2023 aus. In den nächsten Monaten wird über eine Verlängerung der Zulassung entschieden.  (aus dem Newsletter des Umweltinstituts München, Mai 2023). 

Wer noch immer den Klimawandel leugnet oder klein redet: Hier ein paar Meldungen, alle vom 18.5., die vielleicht Zweifler überzeugen könnten:
     Olivenanbau in der Wachau und exotische Früchte im Weinviertel: Zum Beitrag orf.at.  
     Arnold Schwarzenegger hat am 17.5. in Asparn an der Zaya (Bezirk Mistelbach) ein neues Klimaschutzzentrum eröffnet. Zum Bericht und Interview. 
     Unwetter in Italien:  Die extremen Regenfälle in Italien haben in Norditalien zu heftigen Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Besonders betroffen sind die     
     Regionen Emilia-Romagna und die Marken. Bisher kamen mindestens neun Menschen ums Leben.  Zum Bericht
     Australien will grüner werden.  Australien ist ein Land mit riesigen Rohstoffen und Gewinnung von Kohle, Erdöl und -gas. Sogar dieses Land will bis 2050 das fossile
     Zeitalter weitgehend Geschichte sein lassen,    Zum Beitrag.
    . . .  und dann auch noch Überschwemmungen in Italien und den Balkanländern, Murenabgang in Tirol. 

Thema: Greenwashing

EU: Kampfansage an den Etikettenschwindel.   Um für mehr Transparenz für Verbraucher und einen faireren Wettbewerb zu sorgen, werden derzeit  die Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel und die Richtlinie über Umweltaussagen („Green Claims“) verhandelt. 
(aus orf.at, 10.5.2023). Zum Beitrag.
     

Thema Mobilität 

Wien: Argentinierstraße wird Fahrradstraße:  Die Umsetzung beginnt im Herbst. Neben der Verkehrsberuhigung wird es auch 60 neue Bäume geben. Die Pläne folgen niederländischen Vorbildern. Die Planungen für die „neue“ Argentinierstraße in Wien-Wieden gehen voran, ab Herbst beginnt die Umsetzung, Kernpunkt ist die Verbesserung der Radinfrastruktur: „Der Straßenraum wird nach niederländischem Vorbild völlig neu aufgeteilt und verkehrsberuhigt. Fahrräder und Autos teilen sich die künftig rot eingefärbte Fahrbahn“, sagte Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. (aus orf.at, 25.4.2023). Zum Beitrag.

Thema:Biodiversität

Landwirtschaft Hauptursache für Vogelschwund in Europa. In den vergangenen vierzig Jahren ist die Zahl der Vögel in Europa um ein Viertel gesunken. Bei den Feld- und Wiesenvögeln beträgt der Rückgang sogar über 50 Prozent. Laut einer neuen Studie ist intensive Landwirtschaft die Hauptursache für den Vogelschwund. Verstädterung und Klimaerwärmung sind weitere Gründe für den RückgangDer Rückgang der Vogelbestände ist demnach nicht gleichmäßig verteilt. Vögel, die Ackerland als Lebensraum bevorzugen, waren mit einer Reduzierung um fast 57 Prozent besonders betroffen. Bei Vögeln in kühleren Lebensräumen gingen die Bestände demnach um 40 Prozent zurück. Der Schwund bei Vögeln in städtischen Lebensräumen war demnach mit knapp 28 Prozent etwas stärker als der allgemeine Trend (–25,4 Prozent). Weniger stark, um gut 17 Prozent, schrumpften Vogelpopulationen, die wärmere Lebensräume bewohnen und die vor allem in Wäldern zu finden sind.(aus science.orf.at, 16.5.2023). Zum Beitrag.  

Biene Tierschützling des Jahres 2023. „Ohne Bienen keine Menschen“, bekräftigte bei der Pressekonferenz Susanne Rosenkranz (FPÖ), zuständig sowohl für Tierschutz als auch für Naturschutz. Daher sei die Wahl beim "Tierschützling des Jahres“ heuer auch auf die Biene gefallen, weil diese „entscheidend ist für Bestäubung, für Artenvielfalt, für Biodiversität und somit für unsere Landschaft und unsere Pflanzen“. Auch das Land will Rosenkranz zufolge einen Beitrag zum Bienenschutz leisten. Geplant seien beispielsweise Bildungskampagnen in Schulen und Kindergärten, für die Pädagoginnen und Pädagogen auch ein vom Land in Auftrag gegebenes Infobuch bestellen können. Weitere Projekte kann sich Rosenkranz für Jungbäuerinnen und Jungbauern in Niederösterreichs Landwirtschaftlichen Fachschulen vorstellen. Hier sei sie derzeit „noch in Gesprächen“, Landwirtschaft und Insektenschutz seien in der modernen Landwirtschaft jedenfalls „kein Widerspruch“. Darüber hinaus sollen auch die Straßenmeistereien für das Thema sensibilisiert werden, „dass wir so wenig mähen wie möglich, so spät mähen wie möglich und dass wir dort, wo wir Einfluss haben, blühende Pflanzen länger stehen lassen“, so Rosenkranz.  (aus noe.orf.at, 19.5.2023). Zum Beitrag.
Wir freuen uns über die angekündigte besondere Wertschätzung der Bienen. Das mit dem "kein Widerspruch in der modernen Landwirtschaft" wird die Frau Landesrat hoffentlich den Vertretern der Landwirtschaftskammer erklären, weil: es kann ja nur um Reduktion des Chemie-Einsatzes, insbesondere der Pestizide gehen. Und da wehrt sich die "moderne Landwirtschaft" gegen jede gesetzliche Restriktion.           

Thema: Energieerzeugung/-verschwendung/-speicherung

Mythos Wasserstoff. Im SOL-Magazin 1/2023 - Frühling 2023 - haben wir einen interessanten Artikel zum Thema Wasserstoff-Energie gefunden. Kurz gefasst: Die Herstellung und Anwendung von Wasserstoff ist verlustreich und daher nur in wenigen Fällen sinnvoll. Die Erzeugung ist teuer, der Transport des Gases ist ineffizient. Verflüssigen bedarf Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt. Zum Heizen sind Wärmepumpen unschlagbar.. Das Verbrennen von "grünem Gas" verbraucht ca. die 5-fache Menge Strom. Wasserstoff ist als Ersatz für fossile Brennstoffe in der Chemischen Industrie und Metallgewinnung geeignet, aber nicht für Autos oder Gasthermen.     
Zum SOL-Magazin. Hier findet sich auch ein lesenswerter Artikel über Kreislaufwirtschaft. Kernsatz: Klimaschutz bedeutet in erster Linie Materialstromreduktion.       

Solarreaktor gewinnt Wasserstoff.    Ein Ingenieursteam vom École Polyechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) hat einen Sonnenreaktor gebaut, der mit Sonnenenergie Wasserstoff aus Wasser gewinnen kann. Der EPFL-Reaktor sieht aus wie eine Satellitenschüssel und funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip: Die große gekrümmte Oberfläche sammelt so viel Licht wie möglich ein und konzentriert es auf das kleine Gerät, das in der Mitte hängt. In diesem Fall sammelt die Schüssel die Wärme der Sonne und bündelt sie um das 800-fache auf einen fotoelektrochemischen Reaktor. Wasser wird in diesen Reaktor gepumpt, wo die Sonnenenergie genutzt wird, um Moleküle in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Dabei wird auch Wärme erzeugt, die jedoch nicht als Systemverlust freigesetzt wird. Sie kann durch einen Wärmetauscher geleitet werden, damit man beispielsweise Räume heizen kann. (aus golem.de, 21.4.2023). Zum Beitrag.

Weltpremiere für Wasserstoffspeicher. In Gampern (Oberösterreich) macht die RAG mit Solarenergie Wasserstoff, presst ihn erstmals unvermischt in eine ausgeförderte Erdgaslagerstätte und holt ihn im Winter wieder raus. Die Kosten für die Demonstrationsanlage inklusive eines noch zu errichtenden kleinen Wasserstoffkraftwerks und einer acht Kilometer langen Pipeline beziffert Mitteregger (CEO der RAG AG) mit rund 20 Millionen Euro, wobei etwas mehr als sieben Millionen Euro Fördermittel drinstecken. Über die Pipeline, die über den Sommer gebaut wird, soll der Wasserstoff im Winter "zur nächsten Industrieanlage, unsere eigene", wie der RAG-Chef betont, gebracht werden. Im Wasserstoffkraftwerk soll dann zur Hälfte Strom und zur Hälfte Wärme erzeugt werden. Beides werde für den Betrieb der Speicher und die Erdgasaufbereitung benötigt. Der Plan sei, bei positivem Testergebnis sämtliche Gasspeicher bis 2040 zu Wasserstoffspeichern umzubauen. Voraussetzung sei, dass Fotovoltaik und Windenergie massiv ausgebaut werden. Zusätzlich müsse man Wasserstoff importieren, wobei auch die Ukraine eine nicht unwesentliche Rolle spielen könnte, wenn der Krieg vorbei ist. "Der Wille auf ukrainischer Seite ist da, die Flächen ebenfalls und Erdgasleitungen, die man wasserstofftauglich machen kann, auch", sagt Mitteregger. (aus derStandard.at, 28.4.2023). Zum Artikel.

Innovative Klärschlammanlage produziert elektrischen Strom.   In Kläranlagen wird Wasser gereinigt und aufbereitet – dabei bleibt Klärschlamm als Abfallprodukt zurück. In St. Michael in der Obersteiermark wurde nun eine weltweit einzigartige Anlage entwickelt, die den Schlamm weiterverwendbar macht. Sie soll bald zum Einsatz kommen. Manuel Maier und Michael Schelch von DenkGrün entwickelten eine Recyclinganlage, die diesen Schlamm nachhaltig weiterverarbeitet: „Wir verflüssigen diesen Klärschlamm und machen aus dem Brei dann ein Pyrolysegas, und dieses brennbare Gas wird dann zu Energie“, erklärt Maier. Die Anlage funktioniere energieautark, der überschüssige Strom könne der Kläranlage oder der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich würden beim Verfahren auch Stickstoff und Phosphor gewonnen, schildert Schelch: „Phosphor wird im Wesentlichen als Dünger verwendet und kann eigentlich durch nichts ausgetauscht werden. Nachdem wir in Europa selbst keine Phosphorquellen haben, ist es entscheidend, dass man versucht, aus verschiedenen Reststoffen diesen Phosphor wieder rauszubringen und in den Kreislauf zurückführen zu können.“ Derzeit steht die Anlage noch auf dem Gelände des Stahlbauunternehmens – in wenigen Monaten könnte sie aber bereits an die Kläranlage Unteres Liesingtal angeschlossen werden. (aus steiermark.orf.at, 28.4.2023). Zum Beitrag.

Großes Potential für Biogas. Mit einem neuen Gesetz will die Bundesregierung die Erzeugung von Biogas fördern. Die österreichweit größte Biogasanlage befindet sich in Margarethen am Moos (Bezirk Bruck an der Leitha). Sie speist bereits Biogas ins Gasnetz ein und das Potenzial sei groß, heißt es. Seit rund 20 Jahren wird in Margarethen am Moos bereits Biogas erzeugt. Die Idee dazu hatten damals einige Landwirte, nun ist es die größte derartige Anlage in Österreich. „Mittlerweile vergären wir hier ausschließlich Reststoffe. Wir vergären also nicht Mais, sondern Maisstroh. Die Pflanze, die normal am Feld liegenbleibt, wird von uns geerntet und kommt in die Anlage“, erzählt Gründer Friedrich Schwarz. „Genauso ist Pferdemist ein Hauptprodukt bzw. Gemüsereste aus der Umgebung.“ Die Reststoffe werden in dem Fermenter auf 42 Grad geheizt und bei dieser Temperatur beginnen die Bakterien zu arbeiten und fressen den Reststoff“, erklärt Schwarz. Mit dem Erneuerbaren-Gase-Gesetz, das die Bundesregierung in Österreich demnächst beschließen möchte, soll die Erzeugung von Biogas ausgebaut werden. Das Ziel sind jährlich 7,5 Terrawattstunden bis zum Jahr 2030. Zum Vergleich: In Österreich liegt der Gasverbrauch derzeit pro Jahr bei 90 bis 95 Terrawattstunden. (aus noe.orf.at, 6.5.2023). Zum Beitrag. 

China nimmt riesiges Wind- und Solarkraftwerk in Betrieb. Sauberer Strom für China: Ein kombiniertes Solar- und Windkraftwerk in der Wüste Gobi ist ans Netz gegangen. Es ist das erste einer Reihe von Solar- und Windkraftprojekten in China. Die installierte Leistung betrage 1 Gigawatt, berichtet die englischsprachige Tageszeitung China Daily unter Berufung auf den Betreiber, den Energiekonzern China Energy Investment (China Energy). Sie solle im Jahr 1.800 Gigawattstunden an elektrischer Energie liefern, was ausreichen soll, um 1,5 Millionen Haushalten zu versorgen. Das Kraftwerk soll Strom in die zentralchinesische Provinz Hunan liefern. Dafür wurde eigens eine Ultrahochspannungsleitung errichtet. Es sei die erste dieser Art, schreibt China Daily. Weitere sollen folgen, um sauber erzeugten Strom aus der Wüste Gobi und anderen Trockengebieten in die dicht besiedelten Provinzen im Osten zu transportieren. Ziel der chinesischen Regierung ist es, dass das Land bis zum Jahr 2060 kohlendioxidneutral wird. Der höchste Kohlendioxidausstoß soll gegen Ende dieses Jahrzehntes erreicht sein. Bis dahin will das Land seine Kapazitäten an Wind- und Solarstrom weiter ausbauen. Allerdings setzt China zur Erreichung des Klimaziels auch auf Atomenergie: Die Regierung plant den Bau von Flüssigsalzreaktoren. 

Wien: Geothermie für Gemeindebauten. Um bis 2040 klimaneutral zu werden, stellt die Stadt Wien auch die Gemeindebauten auf eine umweltfreundliche Wärmeversorgung um. Wo ein Anschluss an die Fernwärme nicht möglich ist, soll künftig Geothermie die Lösung sein. Zu den ersten Pilotprojekten gehören die beiden Gemeindebauten in der Deutschordenstraße. Diese Woche starteten Tiefenbohrungen in Penzing. Wir sind da wirklich mittendrinnen, beim Raus-aus-Gas-Programm. Und in den nächsten Jahren wird da noch viel dazukommen. Hundert Projekte bis 2025“, sagte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Insgesamt sollen in ganz Wien für den Ausstieg aus Gas mehr als 4,2 Milliarden investiert werden. An den Gemeindebauten in der Deutschordenstraße sollen die Arbeiten bis Ende 2024 abgeschlossen sein.
(aus orf.at, 18.5.2023). Zum Beitrag.

Thema: Laudato Sii

The Letter. Film zur Enzyklika Laudato Sii. Sehr empfehlenswert. Fünf Jugendliche aus allen Ko0ntinenten haben sich mit dem Papst getroffen. Deren Geschichte mahnt eindringlich die Weltpolitik an ihre Pflicht, zu handeln, um die globale Erwärmung und damit den Anstieg der Meere zu beschränken. Beantwortet vielleicht manche Frage, was Religion mit Klimaschutz zu tun hat. Danke an Sr. Heidrun Bauer SDS für die Zusendung dieses Links. 
Hier der Link zum Film.

Thema: RessourcenverSCHwendung

Riesige versteckte Kosten durch das Schürfen von Bitcoins. Die New York Times untersuchte den Energieverbrauch der Bitcoin Mining Zentren in Texas. Außerhalb von Austin/Texas befindet sich eines dieser insgesamt 34 Zentren in den USA. Dieses Zentrum benötigt so viel elektrischen Strom, wie 6500 durchschnittliche Wohnungen, in den USA meistens Einfamilien-Häuser, benötigen. Damit gefährden sie die allgemeine Stromversorgung. Folgerichtig wurden Verträge zwischen Mining-Firmen und der staatlichen Regulierungsbehörde geschlossen. Der Staat zahlt dafür, dass Mining-Firmen ihre Aktivitäten sofort stoppen, wenn sie das anordnen. Durchschnittlich US-$ 175000 pro Stunde! Das hat sich zu einem guten Zusatzgeschäft für diese Firmen entwickelt. Genau so wie der Verkauf von nicht genutztem Strom. Die Produktion des dafür notwendigen Stroms erfolgt zu 85% aus Erdgas und Kohle, obwohl manche dieser Firmen behaupten, sie wären umweltfreundlich und arbeiten in Regionen mit viel erneuerbarer Energie. Der riesige Bedarf hat zu Strompreiserhöhungen für alle Stromkonsumenten um 5% geführt. Dieser zusätzliche Bedarf ist so hoch wie der von
3,5 Millionen Benzinautos. Interessant ist auch, dass ursprünglich diese Bitcoin-Fabriken in China standen, bevor sie 2021 rausgeworfen wurden.         
(aus "The New York Times International Weekly", Beilage zum Standard, 24.4.2023). 
Besitzen Sie selber welche oder kennen Sie jemand, der Bitcoins oder andere Kryptowährungen besitzt? Die durchschnittlichen Bürger*Innen haben keine. Das ist eher eine zusätzliche Möglichkeit für Finanzspekulanten. Und eine Konkurrenz zu den staatlichen Währungen. Manche Wirtschaftsliberale wollen ja den Staat aus so vielen Bereichen zurückdrängen, wie nur möglich. Währungen sind nur ein Teil davon, aber einer der wesentlichsten. Die EU versucht Regelungen für Kryptowährungen zu entwickeln. Warum kein Verbot? Wer braucht sie denn wirklich? Und auf Grund des exorbitanten Stromverbrauchs klimaschädlich! Wir brauchen den Strom für Wichtiges.            

Thema: Klimaverantwortung durch Unternehmen und Gemeinden

6 Gemeinden zeigen, wie Klimaschutz geht.  Österreich will bis 2040 klimaneutral sein. Das e5-Programm hilft dabei. Wolfurt, Zell am See, Großschönau, Werfenweng,
St. Johann in Tirol und St. Ruprecht/Raab. Auf Platz 1 liegt Wolfurt mit einer Gesamtstrategie. Was haben Stoffwindeln, Biomasseheizungen, Dachbegrünung, Fahrradanhänger, Solaranlagen und Obstbäume gemeinsam? In Wolfurt gibt es dafür Förderungen. Die Rheintaler Marktgemeinde ist seit 1998 e5-Mitglied und will 2040 klimaneutral sein. Gelingen soll das vor allem mit Energieeffizienz und dem Umstieg auf erneuerbare Energiequellen. Die Umsetzung erfolgt in fünf Phasen à vier Jahren und ist penibel durchgeplant. So sollen etwa Pkw-Fahrten um 30 Prozent, der Pkw-Bestand um 50 Prozent reduziert werden. Radwege werden ausgebaut, ein Nahwärmeheizwerk errichtet. Zweiter ist Zell am See. Dort überzeugt das klimaneutrale Projekt „Sonnengarten Limberg“. Die bauliche Dichte ist relativ hoch: Sieben im klimaaktiv GOLD Standard errichtete Gebäude beherbergen 141 Wohnungen sowie Arztpraxen, Kindergarten, Supermarkt. Für das klimaschonende Mobilitätskonzept wurde eine Fahrradunterführung errichtet, jeder Pkw-Stellplatz hat eine Ladestation. Eine Photovoltaik-Gemeinschaftsanlage sowie Biomasse-Nahwärme liefern Energie. Dritter wurde Großschönau. Hier unzterstützen Energieberater:innen Huseigentümer:innen beim Heizungswechsel. Die Expert:innen stellen ein eigens kreiertes Raus-aus- Öl-Sorglos-Paket vor, eruieren Alternativen, Investitionskosten, Einsparungspotenziale. Danach helfen sie beim Einholen und Vergleichen von Angeboten. Bereits in der ersten Projektphase wurden 41 fossile Heizungen ersetzt, großteils durch Pelletsanlagen. Das bringt Unabhängigkeit und Wirtschaftsimpulse, etwa für regionale Pelletshersteller und die heimische Forstwirtschaft. Vierter wurde die Gemeinde Werfenweng mit ihrem "Bergurlaub ohne Auto"-Konzept. Ohne Auto reisen und vor Ort uneingeschränkt unterwegs sein: Diese Art des „sanften“ Tourismus können Ski- und Wanderfans in Werfenweng genießen. Bei An- und Abreise hilft ein Shuttleservice zu nahen Bahnhöfen, auch Einheimische nutzen dieses Angebot. In Werfenweng steht das Dorfshuttle E-LOIS bereit – für Werfenweng-Card- Inhaber kostenlos, ebenso wie der E-Autoverleih. Dort sind auch E-Bikes und Fun-Fahrzeuge zu haben. Saubere Mobilität, die entspannt und Spaß macht. Fünfte wurde St. Johann in Tirol mit  ihrem zukunftsweisenden Kindergarten mit einem besonderen baulichen Konzept. Die Jahreszeiten sind dank fließender Übergänge zwischen innen und außen erlebbar, weit ausladende Dächer schützen vor Überhitzung. Geheizt wird mit Fern- und Nahwärme aus erneuerbaren Quellen sowie einer Wärmepumpe. Das in Hybridbauweise – Beton und Holz – errichtete Gebäude entspricht dem klimaaktiv GOLD Standard. Heizwärmebedarf: 34 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Und an 6. Stelle landete St. Rupprecht an der Raab mit dem  Nahwärmenetz mit Biomasse und Sonnenenergie. Drei Kessel mit insgesamt 1.900 kW Nennleistung werden mit Hackgut befeuert. Eine solare Großanlage mit 1.590 m² Kollektorfläche samt 100 m³ Puffer- speicher und intelligenter Regelung deckt im Sommer den Wärmebedarf vollständig ab, die Biomassekessel können „Ferien“ machen. Im Winter hilft die Anlage, Leistungsspitzen zu bewältigen. (aus klimaaktiv.at) Zum Beitrag.

Die 16 neuen Climate Stars: Bereits zum zehnten Mal holte das Klima-Bündnis die fortschrittlichsten Klimaschutzprojekte Europas auf die Bühne. Unter dem Motto „Zukunft startet jetzt“ beweisen die 16 Gewinner aus 7 europäischen Ländern, dass wir die Zukunft selbst in der Hand haben. Knapp 2.000 Gemeinden, Städte und Regionen aus 27 Ländern waren eingeladen. „Europaweit werden Klimaschutzmaßnahmen viel zu langsam auf den Weg gebracht. Gemeinden, Städte und Regionen haben die Dringlichkeit erkannt. Sie sind es, die wirksame Maßnahmen umsetzen“, so Robert Leven, Vorstand von Klima-Bündnis Europa. 

(aus Klimabündnis NÖ. Aus der Homepage vom Klimabündnis NÖ). Zum Beitrag. 

Bürgermeister auf dem Rad: Der Bürgermeister von Hittisau, Gerhard Beer, war im vergangenen Jahr das fleißigste Gemeindeoberhaupt auf dem Fahrrad. Er hat beim Landes-Radwettbewerb „Bürgermeister Challenge 2022“ mitgemacht und insgesamt 3.005 Kilometer „erradelt“. (aus vorarlberg.orf.at, 7.5.2023). Zum Beitrag. 

 


Termine
Wann und Wo Was

12.-30.5.2023
Ausstellung

Hackerhaus, Bad Erlach
Hauptstraße 10

 

Südwind-Ausstellung "GLOBALE PERSPEKTIVEN FÜR KLIMAGERECHTIGKEIT"

Geöffnet:
Mo, Di, Mi, Fr  9:00 bis 12:00 und 15.00 bis 18:00
Do und Sa 9:00 bis 12:00, 
So und Feiertag 10:00 bis 17:00

24.5.2023

15.00 - 17:00

Zoom-Link zur Teilnahme.

Webinar "Europäische Mobilitätswoche" .
Kommunikationsexpert:innen zeigen Aktionsideen für die Mobilitätswoche und Sie erhalten Tipps, wie die Bewerbung von Veranstaltungen gut gelingen kann. Die Europäische Mobilitätswoche findet vom16.-22.9.2023 statt.

  • Die Europäische Mobilitätswoche 2023
  • Vorstellung der Aktionsformate
  • Angebote (Website, Webshop, etc.)
  • Bewerbung und Kommunikation

Keine Anmeldung notwendig.

2.6.2023
19:00 - 21:00

Pfarrsaal Lanzenkirchen, Hauptplatz 1, 2821 Lanzenkirchen


Anmeldung:  bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

FAIRE WELT - GENERATIONEN FAIRBINDEN UND 10 JAHRE FAITRTRADE-REGION BUCKLIGE WELT-WECHSELLAND  Wir feiern und arbeiten weiter ...   

Eine Veranstaltung über Generationen hinweg mit Jugendlichen, FAIRTRADEGemeindebeauftragten, BhW-Beauftragten, Bürgermeister:innen, Gemeinderät:innen, Vertreter:innen der Pfarren und Betriebe, Direktor:innen und Lehrer:innen, Mitarbeiter:innen in Weltläden, Kost-nix Läden, Reparaturcafés, Bibliotheken und motivierten Menschen, die ihre Region weiter fair gestalten wollen.

Programm
Eröffnung und kurzer Rückblick auf 10 Jahre FAIRTRADE Region Bucklige Welt - Wechselland:
Mag.a Edith Tippel, Obfrau BhW Bucklige Welt, Bgm.in Michaela Walla, Obfrau der LEADER Region Bucklige
Welt - Wechselland, Dr.in Ingrid Schwarz, Südwind Niederösterreich
Impulsstatement: Mag.a Karin Neumayer, FAIRTRADE Österreich, Gemeindebetreuerin für Niederösterreich
Workshops:
In kurzen Workshops geleitet von Dr.in Ingrid Schwarz und Mag. Christian Zettl (Weltladen Lanzenkirchen), Anna Gatschnegg BA und Monika Schneider MA reden wir über die Weiterentwicklung der Fairen Welt Bucklige Welt Wechselland unter dem Aspekt „Generationen Fairbinden“.
Es gibt gutes Essen und Trinken aus dem Weltladen Lanzenkirchen. Beim Rahmenprogramm kann die FAIRE WELT-Ausstellung besichtigt werden. 


Organisiert  von: Regionales Bildungswerk Bucklige Welt, Südwind NÖ 

2. - 29.6.2023
Ausstellung im Pittener Regionsmuseum PIZ1000


Eröffnung am Freitag, 02.06.2023 um 17:00 Uhr mit DI Tino Blondiau (Energie- und
Umweltagentur des Landes NÖ) und Bgm. Helmut Berger.

Die Ausstellung ist Samstag, Sonntag, Feiertag von 10.00-16.00, Dienstag, Donnerstag von 17.00-19.00  und für Gruppen nach Vereinbarung geöffnet, bei freiem Eintritt. 

"Klima und ich"
Die „Klima & Ich“-Ausstellung informiert und inspiriert, Maßnahmen zum Schutz des
Klimas zu ergreifen, die im Alltag umgesetzt werden können. Die Ausstellung ist in sechs
Themenbereiche gegliedert: Reisen und Mobilität, Strom und Energie, Bauen und Wohnen,
Abfall und Wertstoff, Essen und Trinken sowie Konsum und Lifestyle.
Konkrete Zahlen zeigen, welche Auswirkungen das individuelle Verhalten auf das Klima
hat. Erfahren Sie, wie der Klimawandel entsteht, welche Ursachen und Folgen er hat, und
welche Möglichkeiten es gibt, um CO2 zu sparen. 

 

 

 

 

13.6.2023
18.30 

Webinar

Zur Anmeldung   

 

 

 

 

 

online-Fachdialog: (K)eine Zukunft ohne Atomstrom
Referent*Innen: 
Patricia Lorenz, Anti-Atomsprecherin, GLOBAL 2000 , "KKWs in der EU – heute und morgen"
DI Raphael Zimmerl, technischer Umweltschutz, Wiener Umweltanwaltschaft,  "Der Uranabbau und seine Auswirkungen"
Univ. Prof. Mag. DI Dr. Friedrich Aumayr, Institut für Angewandte Physik, TU Wien, " Kernfusion – ist die Stromzukunft träge oder magnetisch?"

Aus der Einladung: 
Die Zwentendorf-Abstimmung hat dazu geführt, dass Österreich bis heute keine Kernkraftwerke betreibt. Angesichts der langlebigen Probleme – allen voran die Frage der Endlagerung – die die Kernkraft begleiten, ist das auch gut so. Während Italien bereits vor Jahrzehnten aus der Kernkraft ausgestiegen ist, hat Deutschland diesen Schritt eben erst vollzogen – und ist über das Timing durchaus geteilter Meinung. Andere Staaten wie etwa Polen erwägen gar den Einstieg. Wie aber sieht der aktuelle KKW-Park der EU aus? Welche Entwicklungen sind zu erwarten? Und welchen Einfluss könnte und sollte der Uran-Abbau samt seinen Umweltwirkungen auf diese Entwicklung haben? Aus den USA, speziell der National Ignition Facility, wurden zuletzt sensationelle Erfolge betreffend die Trägheits- oder Laserfusion gemeldet. Aber halten diese Neuigkeiten einer näheren Betrachtung stand? Oder ist doch der Magneteinschluss die Herangehensweise mit den bessern Erfolgsaussichten? Wird DEMO tatsächlich 2050 Strom ins Netz einspeisen, oder schlägt die „Fusionskonstante“ einmal mehr zu?

 

Veranstaltet vom Umweltmanagement Austria

22.6.2023
9:30 - 11:30

Webinar

zur Anmeldung

 

 

 

 

 

Unternehmen umbauen - Betriebe auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität, Teil 2/2023

Programm

09:30 bis 09:40 Begrüßung, Ablauf, Aktuelles aus dem klimaaktiv Betriebe Programm
Karin Hauer, Österreichische Energieagentur
09:40 bis 10:00 Der Klimaaktionsplan für Unternehmen
Petra Lackner, Österreichische Energieagentur
10:00 bis 10:20 HOTSPOTS - Erste Ergebnisse aus dem Klimafonds Projekt
Karin Hauer und Melanie Harrer, Österreichische Energieagentur
10:20 bis 10:50 Vom Abwasser zur hochwertigen Energiequelle - Biogas
Wolfgang Dessl, Berglandmilch eGen
10:50 bis 11:20 SEG - Servicestelle Erneuerbare Gase
Lorenz Strimitzer, Bernhard Wlcek, Österreichische Energieagentur

 

 

13.-16.7.2023

in Traiskirchen

Ganztägig

Die Attac SommerAkademie findet von 13. bis 16. Juli 2023 in der Sport- & Informatik Mittelschule Traiskirchen (Johann-Wolfgang-Goethe-Straße 4, 2514 Traiskirchen, NÖ) statt.

 

 

 

 

 

Gemeinsam für Gerechtigkeit! 🔥 Mächtig werden gegen Klimakrise und Kapitalismus

Sommerakademie der sozialen Bewegungen

Herz der Sommerakademie ist der inhaltliche Austausch zu fünf Themen-Strängen am 14. Juli und der Strategie-Tag am 15. Juli:

  • Gemeinsam für eine fairsorgende Wirtschaft und Gesellschaft kämpfen (Freitag)
  • Gemeinsam für eine friedliche und gerechte Zukunft: Ressourcenkonflikte, Geopolitik und Migration (Freitag)
  • Mit Demokratie zum sozialen und ökologischen Umbau (Freitag)
  • Ökonomische Alphabetisierung - Wirtschaftsbildung (Freitag)
  • Strategien und Fähigkeiten zum Aufbau einer gerechten und klimasozialen Gesellschaft (ganzer Samstag)

Organisiert von: Attac / Anders handeln / Degrowth Vienna /fair sorgen! Wirtschaften fürs Leben / Fridays for Future Graz / KAUZ - Werkstatt für Klimagerechtigkeit, Arbeit und Zukunft / System Change not Climate Change! / ÖBV - Via Campesina Austria

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    Klimabündnis  Arbeitskreis  Thermengemeinden